Hauptinhalt

Glaubwürdige Antwort gegen Initiativen verabschiedet

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands vom 19. März 2021

Die heute verabschiedete parlamentarische Initiative legt auf Gesetzesebne Ziele und Fristen fest, um die Risiken beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die Nährstoffverluste zu reduzieren. Sie ist damit die Antwort gegen die extremen Agrarinitiativen.

Es war eine lange und intensive Debatte im Parlament zur parlamentarischen Initiative «Das Risiko beim Einsatz von Pestiziden reduzieren» (19.475). Heute wurde sie mit der Schlussabstimmung offiziell beschlossen.  Bereits bis 2027 müssen die Risiken beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln um 50 Prozent reduziert werden. Um dies zu erreichen, wird der Bund ein zentrales Informationssystem zur Verwendung von Pflanzenschutzmitteln und Biozidprodukten aufbauen. Wer solche Produkte in Verkehr bringt, muss dies neu dem Bund melden. Nebst dem Landwirtschafts- und Chemikaliengesetz wird auch das Gewässerschutzgesetz angepasst. Bisher wurde die Zulassung von Pestiziden überprüft, wenn deren umweltrelevante Abbauprodukte einen Grenzwert überschritten hatten. Neu wird diese Zulassungsüberprüfung auch bei nicht-umweltrelevanten Abbauprodukten durchgeführt. 

Das zweite Ziel dieser parlamentarischen Initiative ist eine angemessene Reduktion von Nährstoffverlusten bis 2030. Dies umfasst einerseits den sorgfältigen und gezielten Einsatz von Kunst- und Hofdüngern und andererseits eine Offenlegungspflicht für Dünger- und Kraftfutterlieferungen. Die parlamentarische Initiative ist damit eine präzise und zeitnah umsetzbare Antwort auf die Anliegen der beiden Volksinitiativen «Trinkwasser» und «Pestizidfrei», die am 13. Juni zur Abstimmung kommen.

Der SBV trägt die Entscheide des Parlaments mit und ist bereits seit mehreren Monaten mit den betroffenen Produzenten-Organisationen und verschiedenen Forschungseinrichtungen im Austausch betreffend Umsetzung. 

Rückfragen

Martin Rufer

Martin Rufer

Direktor Schweizer Bauernverband

Telefon 078 803 45 54
E-Mail martin.rufer@sbv-usp.ch

Francis Egger

Stv. Direktor Schweizer Bauernverband
Leiter Departement Wirtschaft, Bildung und Internationales

Telefon      056 462 50 12
Mobile       079 280 69 66
Email        francis.egger@sbv-usp.ch

Michel Darbellay

Leiter Produktion, Märkte & Ökologie SBV

Telefon:    078 801 16 91
E-Mail:     michel.darbellay@sbv-usp.ch 

Weitere Beiträge zum Thema

Stellungnahmen Verordnungspaket Umwelt Herbst 2025 – Vernehmlassungsverfahren

20.02.25 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zum Verordnungspaket Umwelt Herbst 2025 – Vernehmlassungsverfahren

Mehr lesen
Stellungnahmen Indirekter Gegenvorschlag

18.02.25 | Indirekter Gegenvorschlag (Änderung des Kernenergiegesetzes) zur Volksinitiative «Jederzeit Strom für alle (Blackout stoppen)» – Vernehmlassungsverfahren

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News SBV-News Nr. 7-2025

17.02.25 | Der Vorstand bestätigte die Position des Bauernverbands bezüglich Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Loïc Bardet folgt auf Francis Egger

11.02.25 | Der Vorstand des Schweizer Bauernverbands (SBV) wählte Loïc Bardet zum Nachfolger von Francis Egger und damit zum neuen Leiter des Departements für Wirtschaft, Bildung und Internationales. Zum neuen stellvertretenden Direktor ernannte der Vorstand Michel Darbel-lay.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News SBV-News Nr. 6-2025

10.02.25 | Deutliche Ablehnung: Das Stimmvolk sagte mit fast 70 Prozent sehr klar Nein zur Umweltverantwortungsinitiative.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Berufe der Landwirtschaft gehen an die SwissSkills 2025

04.02.25 | Vom 17. bis 21. September messen sich in Bern junge Leute in über 90 Berufen und kü-ren die Besten. Mit dabei sind mit Landwirt/in, Gemüsegärtner/in und Weinfach-frau/mann auch drei Berufe der Landwirtschaft. Geflügel- und Obstfachleute führen Berufsdemonstrationen durch.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News SBV-News Nr. 5-2025

03.02.25 | Sparpaket des Bundes: Die Landwirtschaft ist mit über 200 Mio. Franken pro Jahr unverhältnismässig stark betroffen.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen WAK-S: Stabile finanzielle Rahmenbedingungen für die Bauernfamilien

03.02.25 | Die Wirtschaftskommission des Ständerates beschloss, den landwirtschaftlichen Zahlungs-rahmen für die Jahre 2026-2029 und die Bereiche Direktzahlungen, Produktion und Absatz auf aktuellem Niveau zu belassen. Sie folgt damit dem Entscheid des Nationalrates in der Winter-session 2024. Der Schweizer Bauernverband begrüsst, dass die Kommission der schwierigen wirtschaftlichen Situation der Bauernfamilien Rechnung trägt.

Mehr lesen