Hauptinhalt

GVO-Moratorium: Konsens in Sicht

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands zur Jahresmedienkonferenz vom 28. Januar 2022

Nachdem der Ständerat etwas vorschnell Ausnahmen zum Gentechmoratorium schaffen wollte, setzt die vorberatende Kommission des Nationalrats auf eine saubere Regelung der Thematik. Der Schweizer Bauernverband unterstützt das. 

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N) will den Bundesrat beauftragen, bis  Mitte 2024 einen Entwurf für die gesetzliche Basis zur Regelung der neuen Züchtungsverfahren vorzulegen. Der Schweizer Bauernverband (SBV) begrüsst diesen Entscheid. Damit ist der Grundstein gelegt, um einen Konsens zu finden. Nach dem Schnellschuss des Ständerates im Dezember, ist dies aus Sicht des SBV dringend notwendig. Der Ständerat wollte eine Ausnahme vom Moratorium für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) ohne artfremdes Erbmaterial schaffen. Dies, ohne die Resultate von drei hängigen Postulaten oder die Entwicklungen in der EU zu berücksichtigen. Der Entscheid der WBK-N erlaubt es, die neuen Züchtungsverfahren mit Weitblick zu regeln und die Mehrwerte aus neuen Züchtungsmethoden zu nutzen. Der SBV hofft, dass der Nationalrat seiner Kommission folgt und den Boden für eine bessere Lösung in der Differenzbereinigung bereitet.

Rückfragen

Martin Rufer

Martin Rufer

Direktor Schweizer Bauernverband

Telefon 078 803 45 54
E-Mail martin.rufer@sbv-usp.ch

Michel Darbellay

Leiter Produktion, Märkte & Ökologie SBV

Telefon:    078 801 16 91
E-Mail:     michel.darbellay@sbv-usp.ch 

Weitere Beiträge zum Thema

SBV-News
SBV-News SBV-News Nr. 3-2024

22.01.24 | Die Abstimmung zur Biodiversitätsinitiative findet am 9. Juni oder 22. September statt. Der SBV führte deshalb online eine Informationsveranstaltung für seine Mitgliedorganisationen durch.

Mehr lesen
Standpunkte
Standpunkte 13. AHV-Rente – die Rechnung geht nicht auf

19.01.24 | «Initiative für ein besseres Leben im Alter!», so nennen Initianten ihren Vorschlag für eine 13. AHV-Rente. Sie fordern, dass die Rentnerinnen und Rentner einen Zuschlag von einem Zwölftel ihrer jährlichen Rente erhalten. Und zwar alle nach dem Giesskannenprinzip. Umfragen zeigen, dass die Volksinitiative beim Stimmvolk ankommt. Nicht zuletzt, weil die Art der Finanzierung offengelassen ist und unklar ist, woher das Geld dafür käme. Konkret geht es um 4 bis 5 Milliarden Franken Mehrausgaben pro Jahr. Bis 2050 wür-den sich die Mehrausgaben auf über 100 Milliarden Franken summieren.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Biodiversität: Schweizer Bauernbetriebe engagieren sich!

18.01.24 | Wie alle menschlichen Aktivitäten, hat auch die Landwirtschaft einen Einfluss auf die Biodiversität. Gleichzeitig ist sie darauf angewiesen. Daher tragen Bauernfamilien eine grosse Verantwortung und erfüllen verschiedene Auflagen. Unterdessen dienen im Schnitt 19 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen zur Förderung der Biodiversität. Um eine bessere Wirkung zu erzielen, braucht es neue Ansätze. Denn mehr Fläche bringt nicht mehr Erfolg.

Mehr lesen
Stellungnahmen Abaissement de la franchise-valeur dans le trafic touristique

17.01.24 | Abaissement de la franchise-valeur dans le trafic touristique

Mehr lesen
Stellungnahmen Politique des agglomérations et Politique pour les espaces ruraux et les régions de montagne

17.01.24 | Politique des agglomérations et Politique pour les espaces ruraux et les régions de montagne

Mehr lesen
AGRISTAT aktuell
AGRISTAT aktuell Agristat Aktuell 12-23: Das Landwirtschaftsjahr 2023

16.01.24 | 2023 bringt als drittes Jahr in Folge für die Landwirtschaft ein wirtschaftlich unbefriedigendes Resultat. Wetterkapriolen und hohe Kosten sind 2023 die wichtigsten Gründe. Gleichzeitig stagniert die landwirtschaftliche Produktion von Nahrungsmitteln. Damit geht der Selbstversorgungsgrad zwangsläufig zurück.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News SBV-News Nr. 2 (8. – 12.1.2024)

16.01.24 | Die deutsche Landwirtschaft ist in Aufruhr. Die Zunahme der Auflagen und der gleichzeitige Rückgang der Unterstützung führen in eine Sackgasse und säen viel Frust. Die Schweizer Landwirtschaft steht ebenfalls unter starkem Druck. Noch gelingt es bei wichtigen Themen, die Behörden und Politiker mit Argumenten zu überzeugen. Dies war der Fall bei der Budgetdiskussion im Dezember, bei der der Agrarkredit von Kürzungen verschont wurde. Auch Treibstoffzollrückerstattung für die Bauernbetriebe bleibt bestehen. Wir engagieren uns für diesen Dialog, denn davon profitieren alle!

Mehr lesen
Stellungnahmen Vernehmlassung zu den Landwirtschaftlichen Zahlungsrahmen 2026-2029

12.01.24 | Vernehmlassung zu den Landwirtschaftlichen Zahlungsrahmen 2026-2029

Mehr lesen