Hauptinhalt

Absatz von 2.- und 3.-Klass-Ware im Direktverkauf fördern

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands vom 3. Februar 2020

Der Schweizer Bauernverband bietet den Bauernfamilien kostenloses Kommunikationsmaterial an, um 2.- und 3.-Klass-Ware im Direktverkauf zu kennzeichnen. Das ist eine seiner Massnahmen im Rahmen der Kampagne von «SAVE FOOD, FIGHT WASTE.» gegen Lebensmittelverschwendung. Sie soll die Akzeptanz für die natürlichen Unterschiede bei Naturprodukten sowie die Wertschätzung für Lebensmittel generell fördern.

Auf Stufe Landwirtschaft führen nicht zuletzt die extrem strengen Qualitätskriterien im Handel und der Verarbeitung zu Food Waste. Sie lassen sich aber nur schwer anpassen, wenn Abnehmer und Konsumenten nicht bereit sind, weniger normierte und nicht ganz perfekte Naturprodukte zu kaufen. Die Aktivitäten des Schweizer Bauernverbands (SBV) im Rahmen der nationalen Kampagne von «SAVE FOOD, FIGHT WASTE.» setzen hier an.

Alle interessierten Betriebe mit Direktvermarktung können ab sofort kostenloses Material wie «SAVE FOOD, FIGHT WASTE.»-Kleber in zwei Grössen und Infoflyer bestellen. Das Bestellformular steht online zur Verfügung. Bereits registrierte Direktvermarkter bekommen eine entsprechende Aufforderung direkt zugestellt und können ihre Teilnahme auf vomhof.ch auch entsprechend deklarieren.

Mit den Klebern zeichnen die Mitwirkenden in der nächsten Saison 2.- und 3.-Klass-Ware aus und klären ihre Kunden mithilfe der Flyer darüber auf, dass der Kauf ein Beitrag gegen Food Waste ist. Bestellungen werden bis Mitte März entgegengenommen. Die Lieferung erfolgt dann Anfang April.

Auf der Webseite www.verantwortungsvolle-landwirtschaft.ch findet die  Bevölkerung zudem generelle Informationen zum Thema Food Waste und acht konkrete Tipps einer Bäuerin. Auf der Webseite des SBV steht betroffenen Bauernfamilien beim Thema Food Waste eine Liste von möglichen Abnehmern zur Verfügung, wenn ihre Handelspartner grössere Posten wegen Qualitätsmängeln zurückweisen. Dank den Aktivitäten im Rahmen von «SAVE FOOD, FIGHT WASTE.» soll die Bevölkerung Lebensmittel generell stärker wertschätzen und auch erkennen, dass Naturprodukte in ihrem Aussehen Schwankungen unterliegen.

Rückfragen

Sandra Helfenstein

Schweizer Bauernverband
Leiterin Departement Kommunikation und Marketing
Geschäftsbereich Medien & Kampagnen
Mediensprecherin

Telefon 056 462 52 21
Mobile 079 826 89 75
E-Mail sandra.helfenstein@sbv-usp.ch

Weitere Beiträge zum Thema

Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Gute Entwicklungen nicht aufs Spiel setzen

09.03.21 | Am 13. Juni kommen mit der Trinkwasser- und der Pestizidfrei-Initiative zwei extreme Agrarvorlagen zur Ab-stimmung. Mitglieder des nationalen Nein-Komitees zeigten an einer Medienkonferenz heute in Bern die nega-tiven Folgen auf: Weniger einheimische Produktion, mehr Importe, teurere Lebensmittelpreise, mehr Foodwaste, Verlust von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung. Und alles ohne Mehrwert für die Umwelt oder das Wasser. Zudem erinnerten die Exponentinnen und Exponenten an die positiven Entwicklungen und be-reits aufgegleisten Massnahmen, um weitere Verbesserungen sicherzustellen.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Foodwaste vermindern und für mehr Toleranz werben!

22.02.21 | Die nationale Kampagne «SAVE FOOD, FIGHT WASTE.» will Foodwaste reduzieren. Der Schweizer Bauernverband macht mit und bietet den Betrieben mit Direktvermarktung kostenlos Kommunikationsmaterial an, um nicht handelstaugliche Ware zu kennzeichnen. Das soll die Akzeptanz für die natürliche Unterschiede bei Naturprodukten sowie die Wertschätzung für Lebensmittel generell fördern.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Tierwohl endet nicht an der Grenze

05.11.20 | Der Schweizer Bauernverband lehnt den Gegenvorschlag des Bundesrats zur Massentierhaltungsinitiative ab. Dieser blendet die Importe aus, verteuert so einseitig die Schweizer Produktion und schwächt die verschiedenen Tierwohllabels.

Mehr lesen
Standpunkte
Standpunkte Nein zur extremen Konzernverantwortungs-Initiative

03.11.20 | Die Volksinitiative «Für verantwortungsvolle Unternehmen – zum Schutz von Mensch und Umwelt», kurz Konzernverantwortungsinitiative, kommt am 29. November 2020 zur Abstimmung. Sie will Schweizer Unternehmen verpflichten, gegenüber dem Bund in einer Sorgfaltsprüfung die Einhaltung internationaler Menschenrechte und Umweltstandards darzulegen. Diese Prüfung schliesst auch die Geschäftsbeziehungen im Ausland ein. Besteht ein Unternehmen die Sorgfaltsprüfung nicht, würde es gemäss Initiative für die im In- und Ausland verursachten Schäden seiner Aktivitäten haften und entsprechend durch den Bund sanktioniert. Brisant ist die damit verbundene Beweislastumkehr: Nicht wie üblich muss der Staat ein Vergehen beweisen, sondern das Unternehmen muss dem Staat beweisen, dass es nichts verbrochen hat.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Food Waste verhindern und nicht handelsfähige Lebensmittel in Hofläden kaufen

25.06.20 | Der Schweizer Bauernverband engagiert sich mit verschiedenen Massnahmen für weniger Food Waste auf Stufe Landwirtschaft. Hofläden können nicht handelsfähige Naturprodukte entsprechend auszeichnen oder über Too Good To Go anbieten. Damit will er die Akzeptanz für nicht perfekte Naturprodukten sowie die Wertschätzung für Lebensmittel generell fördern und einen Beitrag zum Schutz des Klimas leisten.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Die Schweizer Bauern danken für’s Vertrauen

11.05.20 | Ab Montag sind in den grossen Schweizer Bahnhöfen Bäuerinnen und Bauern zu sehen, welche der Bevölkerung für das entgegengebrachte Vertrauen danken und daran erinnern, dass sie auch weiterhin die Versorgung mit Lebensmitteln aus der Nähe sicherstellen. Damit schliesst der Schweizer Bauernverband die für dieses Frühjahr geplante Informationskampagne ab. Die Aufklärungsarbeit im Rahmen von «Wir schützen, was wir lieben» geht hingegen weiter. Alle Bauernfamilien sind aufgefordert, mitzumachen!

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Weniger und dafür grössere Bauernbetriebe

11.05.20 | Die Schweizer Landwirtschaftsbetriebe passen sich an. Die laufenden Entwicklungen vergrössern die Diskrepanz zwischen den gesellschaftlichen Erwartungen und den wirtschaftlichen Erfordernissen.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Initiativen: Alle können und müssen sich engagieren!

03.03.20 | Aufgrund verschiedener anstehenden Initiativen ist Aufklärungsarbeit 2020 grossgeschrieben. Im Zentrum stehen die Themen Pflanzenschutz, Fütterung oder Tierhaltung. Alle Bauernfamilien sind aufgefordert, dabei mitzuwirken!

Mehr lesen