Hauptinhalt

Petition mit mehr als 65'000 Unterschriften übergeben

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands und AGORA vom 12. Februar 2024

65'000 Menschen haben innert weniger Tage die von Schweizer Bauernverband und AGORA lancierte Petition mit den Forderungen der Landwirtschaft unterschrieben. Fünf verschiedene Delegationen haben diese heute an den Bundesrat sowie an die vier Detailhändler Migros, Coop, Lidl und Aldi übergeben. Der Bauernverband steht in engem Dialog mit Bundesrat und Detailhandel.

Der Schweizer Bauernverband, Agora und Vertretung von jungen Landwirtinnen und Landwirten haben heute die am 30. Januar lancierte Petition mit den Forderungen der Landwirtschaft übergeben. Es ist gelungen, innert weniger Tage mehr als 65'000 Unterschriften zu sammeln. In Bern übergab eine Delegation die gesammelten Unterschriften an Bundesrat Guy Parmelin zusammen mit einem Stapel von 4000 Seiten Gesetzestexten, welche für die Regulierungswut im Agrarsektor stehen. Weiter appellierten die Landwirtschaftsvertretenden an den Bundesrat, nicht auf Kosten der Bauernfamilien zu sparen, um seine Finanzen zu sanieren. Auch in der Schweiz leiden die Bauernbetriebe unter stetig steigenden Auflagen – bei maximal gleichbleibenden Entschädigungen – und steigender administrativer Belastung.

Vier weitere Delegationen übergaben die Petition an die Spitze von Migros in Zürich, von Coop in Basel, von Aldi in Schwarzenbach und von Lidl in Weinfelden. Beim Detailhandel standen die zu tiefen Produzentenpreisen im Zentrum, welche die gestiegenen Produktionskosten nicht abdecken. In der Folge sind die bereits tiefen Einkommen in der Landwirtschaft weiter gesunken. Mit der Übergabe unterstrichen die Delegationen die Notwendigkeit einer Erhöhung der Produzentenpreise in diesem Jahr um mindestens 5 bis 10 Prozent in den Preisverhandlungen in den Branchen mit Handel und Verarbeitern. Klar ist: Die landwirtschaftliche Basis erwartet Resultate!

Die Petition umfasst folgende fünf Forderungen:

  • Bessere Anerkennung der vielfältigen Rollen der Landwirtschaft, ihres Engagements und ihrer Hauptaufgabe: Die nachhaltige und tierfreundliche Lebensmittelproduktion.
  • Keine Sparprogramme auf dem Rücken der Landwirtschaft.
  • Erhöhung der Produzentenpreise und eine Preisbildung, die auf den effektiven Kosten basiert.
  • Keine neuen Auflagen im Umweltbereich, die nicht entschädigt sind.
  • Berücksichtigung der Realität in der Praxis und der Situation der Bauernfamilien.

Rückfragen

Markus Ritter

Markus Ritter

Präsident Schweizer Bauernverband
Nationalrat

Telefon 079 300 56 93
E-Mail markus.ritter@parl.ch

Anne Challandes

Vizepräsidentin Schweizer Bauernverband
Präsidentin Schweizerischer Bäuerinnen- und Bauernverband
Mobile 079 396 30 04

Martin Rufer

Martin Rufer

Direktor Schweizer Bauernverband

Telefon 078 803 45 54
E-Mail martin.rufer@sbv-usp.ch

Francis Egger

Stv. Direktor Schweizer Bauernverband
Leiter Departement Wirtschaft, Bildung und Internationales

Telefon      056 462 50 12
Mobile       079 280 69 66
Email        francis.egger@sbv-usp.ch

Loïc Bardet

Direktor Agora
Präsident OdA AgriAliForm

Tel: 021 614 04 77
Mobile: 079 718 01 88

Weitere Beiträge zum Thema

Standpunkte
Standpunkte Meine Bilanz

22.12.23 | Ein Jahr geht dem Ende entgegen und unweigerlich macht man eine Rückschau. War es ein gutes Jahr? Ein einfaches Ja oder Nein greift sicher zu kurz.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Stabiles Agrarbudget verhindert weitere Einkommensverluste

19.12.23 | National- und Ständerat haben sich im Rahmen der Budget-Debatte in der Wintersession mit grosser Mehrheit für eine Beibehaltung des bisherigen Agrarbudget ausgesprochen. Der Schweizer Bauernverband begrüsst diesen Vertrauensbeweis in die Bauernfamilien und die von ihnen erbrachten Leistungen.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News SBV-News Nr. 50-2023

18.12.23 | Der SBV unterstützt die Wiederverwertung von tierischen Proteinen in der Fütterung von Schweinen und Geflügel in seiner Stellungnahme. Er will aber strenge Regeln, um die Lebensmittelsicherheit zu garantieren.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Optimierungen am neuen Bildungsmodell vorgenommen

14.12.23 | Die interne Konsultation bei den Mitgliedorganisationen der OdA AgriAliForm bestätigt die neuen Bildungsmodelle für Landwirt:innen EFZ und Weinfachleute EFZ im Grundsatz. Es kamen verschiedene Verbesserungsvorschläge zu einzelnen Elementen, die nun diskutiert werden.

Mehr lesen
Stellungnahmen Änderung der Verordnung über tierische Nebenprodukte und zur neuen Verordnung des EDI über die Verwertung von tierischen Nebenprodukten für Futtermittel und als Dünger

14.12.23 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zur Änderung der Verordnung über tierische Nebenprodukte und zur neuen Verordnung des EDI über die Verwertung von tierischen Nebenprodukten für Futtermittel und als Dünger.

Mehr lesen
AGRISTAT aktuell
AGRISTAT aktuell Agristat Aktuell 11-23: Nahrungsmittelbilanz 2022

12.12.23 | Zwar wurde im Jahr 2022 viel mehr Nahrungsmittelenergie produziert als im katastrophalen Produktionsjahr 2021. Verglichen mit früheren Jahren fiel das Jahr dennoch unterdurchschnittlich aus. Um den Bedarf der zu-nehmenden Bevölkerung zu decken, wurde entsprechend mehr importiert, was sich negativ auf den Selbst-versorgungsgrad auswirkte. Im Fokus stehen dabei die Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs. Deren Produktion ist schon seit einigen Jahren rückläufig, während deren Verbrauch zugenommen hat - besonders 2022.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News SBV-News Nr. 49-2023

12.12.23 | Der SBV hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Rückerstattung der Treibstoffsteuern für die Landwirtschaft bestehen bleibt. Der Bundesrat wollte diese abschaffen.

Mehr lesen
Stellungnahmen Verordnungsänderungen im Bereich des Bundesamtes für Energie

07.12.23 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zu den Verordnungsänderungen im Bereich des Bundesamtes für Energie.

Mehr lesen