Hauptinhalt

Unbestrittene Massnahmen aus der AP22+ umsetzen

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands vom 2. September 2022

Die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Ständerats (WAK-S) hat die sistierte AP22+ beraten. Sie entschied, aus den unbestrittenen Massnahmen der AP22+ ein Mini-Paket zu machen. Der Schweizer Bauernverband (SBV) unterstützt das.

Der vom Bundesrat verabschiedete Bericht zur Erfüllung des Postulats «zukünftige Ausrichtung der Agrarpolitik» sieht eine Strategie in Etappen vor. Rasch umzusetzende Massnahmen aus der AP22+, die insbesondere auf eine umweltverträglichere Produktion abzielen, werden im Rahmen des Absenkpfades Pflanzenschutzmittel und Nährstoffverluste umgesetzt und treten bereits auf den 1. Januar 2023 in Kraft. Mittelfristig ist ein sogenanntes Mini-Paket geplant, das unbestrittene Massnahmen aus der AP22+ enthält, die ab 2025 gelten sollen.   

Die WAK-S hat nun begonnen, die Massnahmen des Mini-Agrar-Pakets zu beraten. Dieses enthält z.B. eine Unterstützung von Ernteversicherungsprämien, die Erweiterung der Investitionshilfen, die Verankerung des Sozialversicherungsschutzes zur Stärkung der rechtlichen Situation des Ehepartners oder der Stärkung der Pflanzen- und Tierzucht. Für den SBV ist zentral, dass das Mini-Paket nicht mit weiteren Massnahmen angereichert wird. Die klima- und energiepolitischen Themen werden z.B. aktuell im Rahmen von anderen Geschäften (z.B. indirekter Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative, Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien) diskutiert und sind nicht der Agrarpolitik aufzubürden.

Rückfragen

Martin Rufer

Martin Rufer

Direktor Schweizer Bauernverband

Telefon 078 803 45 54
E-Mail martin.rufer@sbv-usp.ch

Francis Egger

Stv. Direktor Schweizer Bauernverband
Leiter Departement Wirtschaft, Bildung und Internationales

Telefon      056 462 50 12
Mobile       079 280 69 66
Email        francis.egger@sbv-usp.ch

Michelle Wyss

Leiterin Geschäftsbereich Agrarwirtschaft
Tel. 079 641 42 00

Weitere Beiträge zum Thema

AGRISTAT aktuell
Agristat Aktuell 04-23: Futtermittelbilanz 2021

10.05.23 | Im Jahr 2021 haben die verfügbaren Futtermittel gegenüber dem Vorjahr mit 7'773'000 Tonnen Trockensubstanz um 0,6 % zugenommen. Die marktfähigen Futtermittel sind hauptsächlich Kraftfutter, davon standen im Berichtsjahr 1'817'000 Tonnen zur Verfügung. Die nicht marktfähigen Produkte sind Grundfuttermittel, die fast ausschliesslich von den Raufutterverzehrern gefressen werden. 2021 stammten 5'956'000 Tonnen Futtermittel, d.h. 76,6 % des gesamten Verbrauches, aus dieser Kategorie. Der Anteil der Inlandproduktion am gesamten verfügbaren Futter ist 2021 auf 83,7 % gesunken. Die schlechten Wetterverhältnisse im Jahr 2021 sorgten für schwierige Produktionsbedingungen und tiefere Erträge als im Vorjahr.

Mehr lesen
Stellungnahmen Vernehmlassung über die Änderung der Verordnung über die Invalidenversicherung (IVV)

10.05.23 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands über die Änderung der Verordnung über die Invalidenversicherung (IVV).

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News Nr. 18-2023

08.05.23 | Der SBV gab dem Kader des BLW anlässlich eines Seminars Inputs für die künftige Agrarpolitik. Im Vordergrund steht der Wandel von einer einseitigen Landwirtschafts- zu einer glaubwürdigen Ernährungspolitik.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News Nr. 17-2023

01.05.23 | 40 Organisationen trafen sich zu einem Koordinationsaustausch für die Umsetzung der Pa. Iv 19.475 Absenkpfad Pflanzenschutz und Nährstoffe. Das BLW informierte über Verordnungsänderungen und Digiflux.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News Nr. 16-2023

24.04.23 | Der SBV ist Träger des Soja Netzwerks Schweiz. 2022 importierten wir 250‘000 Tonnen zertifizierte, gentechnik- und abholzungsfreie Soja. 92% davon stammen aus Europa.

Mehr lesen
Stellungnahmen Vernehmlassung zum landwirtschaftlichen Verordnungspaket 2023

21.04.23 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zum landwirtschaftlichen Verordnungspaket 2023.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News Nr. 15-2023

17.04.23 | Eine erfreuliche Nachricht: 2022 kam es zu keinem einzigen Bienenvergiftungsfall durch Pflanzenschutzmittel aus der Landwirtschaft. Die Landwirtschaft nimmt ihre Verantwortung wahr!

Mehr lesen
AGRISTAT aktuell
Agristat Aktuell 03-23: Produktion und Verbrauch von Milch und Milchprodukten 2022

12.04.23 | Im Jahr 2022 wurden rund 100 000 Tonnen weniger Milch produziert als im Vorjahr, was sich auf die Produktion von Konsummilch (-3,3 %), Käse (-3,3 %) und Butter (-4,8 %) auswirkte. Die Ausfuhr von Milch und Milchprodukten (v.a. von Käse) nahm ebenfalls ab, während die Importe (v.a. Butter) anstiegen. Der Gesamtverbrauch von Käse fiel, dank Kompensation durch Vorräte, gleich hoch aus wie im Vorjahr, während der Pro-Kopf-Verbrauch aufgrund der steigenden Bevölkerungszahl leicht abnahm. Alles in Allem ist der Pro-Kopf-Verbrauch immer noch deutlich höher als in den Jahren vor der Corona-Krise.

Mehr lesen