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WAK-N unterstützt die Schweizer Zuckerwirtschaft
Die Wirtschafts- und Abgabekommission des Nationalrats (WAK-N) hat der parlamentarischen Initiative von Jacques Bourgeois „Stopp dem ruinösen Preisdumping beim Zucker – Sicherung der inländischen Zuckerproduktion“ erneut Folge geleistet. Der Schweizer Bauernverband und die Interprofession Zucker begrüssen den Entscheid und fordert das Parlament auf dem Entschied der WAK-N zu folgen.
Die WAK-N hat ihren Entscheid vom November 2016 bestätigt und ist erneut auf die parlamentarische Initiative „Stopp dem ruinösen Preisdumping beim Zucker – Sicherung der inländischen Zuckerproduktion“ eingetreten. Dies nachdem sie im Oktober des vergangenen Jahres in der WAK-S keine Zustimmung fand. Der Schweizer Bauernverband (SBV) und die Interprofession Zucker begrüssen den Entscheid und hoffen auf die weitere Unterstützung im Parlament. Angesichts des aktuellen Zerfalles des Zuckerpreises in der EU kann und muss die Schweiz den Grenzschutz besser ausnützen.
Die EU hat auf den 30. September 2017 einseitig die Zuckermarktordnung geändert und Zuckerquote, Exportbeschränkungen und Mindestpreis für Zuckerrüben aufgehoben. Sie baut die Zuckerproduktion und den Export stark aus, behält aber ihren eigenen Grenzschutz bei 420 € pro Tonne importiertem Zucker. Durch die bilateralen Abkommen („Doppelnull-Lösung“) ist der Schweizer Zuckerpreis eng mit dem EU-Preis verbunden. Deshalb steht die Schweizer Zuckerwirtschaft nun unter massivem Preis- und Importdruck. Bereits im Vorfeld der Quotenaufhebung sanken die Preise für Zucker und damit auch für Zuckerrüben stark. Die Zuckerrübenfläche ist rückläufig und die Auslastung der Zuckerfabriken in Aarberg sowie Frauenfeld gefährdet.
Rückfragen
Guido Stäger
Direktor Schweizer Zucker AG
Telefon 032 391 62 07
Josef Meyer
Präsident Schweizer Zuckerrübenpflanzer SVZ
Telefon 079 606 10 21