Hauptinhalt

125 Jahre Bauernverband: Jubiläumsevent auf dem Bundesplatz

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands vom 14. September 2022

Mit dem Versuch einer Weltrekordrösti feiert der Schweizer Bauernverband am Montag, 19. September auf dem Bundesplatz seinen 125. Geburtstag mit der Bevölkerung. 

Der Schweizer Bauernverband feiert dieses Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Am nächsten Montag findet auf dem Bundesplatz anlässlich der Sichlete der grösste Event zum Jubiläum statt: Es wird eine Weltrekordrösti gebraten. Die Kartoffeln dazu sind im Verlauf des Sommers in allen Landesteilen gewachsen. Zum Start des Festaktes bringen Delegationen diese aus allen Kantonen auf den Bundeplatz. Nach dem offiziellen Ausmessen der hoffentlich neuen Weltrekord-Rösti können sich die Besucherinnen und Besuchern auf eine kostenlose Röstiportion freuen.

Programm:

Datum & Ort

Montag, 19. September 2022, Bundesplatz

10.00 

Einläuten durch die Treichlergruppe Oberbalm

11.00 – 12.00

Festakt zur Weltrekord-Rösti anlässlich des 125-Jahr-Jubiläums des SBV (Treffpunkt am Stand des Berner Bauern Verbands)

Im Rahmen des Festakts übergeben die Kantone dem SBV die Kartoffeln. Gegen 11.40 Uhr wird die Rösti ausgemessen.

13.30

Start Alpabzug via Kornhausbrücke auf den Bundesplatz

Ganzer Tag

Informationen sowie Produkte aus fünf Berner Regionen; Streichelzoo; Chabis hobeln; Wolle spinnen; Kuhweide; Alphornbläser & Fahnenschwinger

17.00

Ende der Veranstaltung

 

125 Jahre Schweizer Bauernverband: Eine bewegte Geschichte

Die Gründung des Schweizer Bauernverbands erfolgte in einer Zeit wirtschaftlicher Umwälzungen. Ende des 19. Jahrhunderts litten die einheimischen Bauernfamilien wegen zu tiefen Einkommen verbreitet unter bitterer Armut. Eine Ursache war die zunehmende Konkurrenz durch Importe, nachdem Eisenbahn und Dampfschiffe den Transport vereinfachten. Um die Kräfte und Interessenvertretung zu bündeln, endete eine von eidgenössischen Parlamentariern in Bern einberufene Versammlung am 7. Juni 1897 mit der Gründung des SBV. In den 125 Jahren seit der Gründung des Bauernverbandes hat sich die Schweiz gesellschaftlich und politisch stark verändert. Die Herausforderungen der Landwirtschaft sind hingegen ähnlich wie damals: Konkurrenz durch billigere Importe aus vielen tieferen Produktionsstandards, ungenügende Produzentenpreise und damit auch unterdurchschnittliche landwirtschaftliche Einkommen. Verändert hat sich hingegen die Wahrnehmung der eigentlichen Hauptaufgabe der Landwirtschaft: die Versorgung der Schweizer Bevölkerung mit Lebensmitteln. Nach vielen wirtschaftliche florierenden Jahren wird sie heute als selbstverständlich angeschaut. Das ist ein Trugschluss wie die aktuellen weltweiten Entwicklungen zeigen. Dem Schweizer Bauernverband geht also auch in nächster Zeit die Arbeit nicht aus. Er wird sich weiter für möglichst gute Rahmenbedingungen für die einheimischen Bauernfamilien und ihren zahlreichen Leistungen für die Gesellschaft einsetzen.

Rückfragen

Weitere Beiträge zum Thema

Medienmitteilungen
Wirksame Gesetzgebung für eine nachhaltigere Landwirtschaft

07.04.21 | Die Risiken und Mengen beim Pflanzenschutzmitteleinsatz senken und die Nährstoffverluste reduzieren: Die von den beiden eidgenössischen Räten in der Frühjahrssession verabschiedete parlamentarische Initiative stellt eine solide Antwort auf die extremen Initiativen dar, die am 13. Juni 2021 zur Abstimmung kommen. Sie ist wirksamer und konsequenter als die Initiativen und tritt schneller in Kraft.

Mehr lesen
SBV-News SBV-News Nr. 13 (29.03. – 01.04.2021)

06.04.21 | Die Abstimmungskampagne für den 13. Juni ist bereits am Laufen. Tafeln und Blachen für die Höfe sind beim jeweiligen kantonalen Bauernverband erhältlich. Flyer können auch zentral online bestellt werden. Es sind alle aufgefordert, dem nationalen und dem kantonalen Nein-Komitee beizutreten. Ebenso kann man die Kampagnenkanäle auf Facebook, Instagram und Twitter abonnieren, deren Inhalte teilen sowie sich an den Diskussionen beteiligen. Von Seiten der Allianz erschienen bereits erste Inserate in verschiedenen Sonntagsmedien in der ganzen Schweiz. Danke für das Engagement!

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Bundesrat muss Palmölverordnung überarbeiten

01.04.21 | Das Stimmvolk hat sich mit 51.6% nur ganz knapp für das Freihandelsabkommen mit Indonesien ausgesprochen. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an die versprochenen Nachhaltigkeitsanforderungen. Die Palmöl-Koalition fordert daher eine Überarbeitung der vom Bund präsentierten Palmölverordnung.

Mehr lesen
Stellungnahmen Einfuhr von nachhaltig produziertem Palmöl aus Indonesien zum Präferenz-Zollansatz

01.04.21 | Das Freihandelsabkommen mit Indonesien hält fest, dass nur nachhaltiges Palmöl von Zollsenkungen profitieren kann. Diese Vorgabe war ausschlaggebend für die Zustimmung zu diesem Abkommen durch das Parlament wie auch durch das Volk. Der SBV hat diese Konditionalität eingefordert und nur unter dieser Bedingung dem Abkommen zugestimmt. Daher sehen wir uns entsprechend in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Umsetzung tatsächlich zu einem nachhaltigeren Palmölimport führt, so wie es der Bundesrat uns und dem Volk versprochen hat.

Mehr lesen
SBV-News SBV-News Nr. 12 (22. – 26.3.2021)

30.03.21 | Die Befürworter der beiden extremen Agrarinitiativen werfen mit vielen Argumenten um sich – meist jedoch, ohne den Initiativtext im Detail zu kennen. Die Folgen einer Annahme zeigen nämlich klar in eine Richtung: mehr Food Waste und Importe, Verteuerung der inländischen Lebensmittelproduktion usw. Wären diese Auswirkungen allen bewusst, würde der eine oder andere seine Meinung noch ändern!

Mehr lesen
SBV-News SBV-News Nr. 11 (15. – 19.3.2021)

23.03.21 | Die Kritiker der Landwirtschaft und des Bauernverbands erheben gebetsmühlenartig den Vorwurf, dass wir Schritte in Richtung mehr Ökologie blockieren. Die Medien übernehmen das ohne kritisches Hinter-fragen. Dabei blenden sie die immensen bereits erzielten Fortschritte völlig aus: 40 Prozent Rückgang bei den konventionellen Pflanzenschutzmitteln, Halbierung des Antibiotikaeinsatzes bei den Nutztieren, 190 000 Hektaren Biodiversitätsflächen. Diese Entwicklung verstärkt sich nochmal massiv mit der verab-schiedeten Parlamentarischen Initiative «Absenkpfad». Die Schweiz hat nicht nur heute, sondern auch in Zukunft eine der nachhaltigsten Landwirtschaften der Welt.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Trojanisches Pferd Trinkwasserinitiative

22.03.21 | Am 13. Juni kommt die Trinkwasserinitiative zur Abstimmung. Trotz ihres Namens hat sie mit Trinkwasser wenig zu tun. Im Gegenteil: Sie will die Direktzahlungen an zwei neue, für viele Betriebe unerfüllbare Bedingungen knüpfen: Keinerlei Pflanzenschutzmittel und nur betriebseigenes Futter. Sie gefährdet damit ein System, das besonders ökologisch produzierende Betriebe belohnt. Entsprechend zeigen auch drei wissenschaftliche Studien, dass die Trinkwasserinitiative die Schweizer Umweltbilanz der Ernährung verschlechtert.

Mehr lesen
SBV-News SBV-News Nr. 10-21 (8. – 12.3.2021)

16.03.21 | Pro Natura behauptet in ihrer Kinderzeitschrift, dass eine Kuh die Umwelt gleich belaste wie 10'000 Autos. In Wirklichkeit entspricht der rein rechnerische Vergleich der Emissionen einer Kuh in einem Jahr denen eines Autos. Selbst das ist eine Übertreibung, da eine Kuh Futter frisst, das für sein Wachstum CO2 gebunden hat. Hofdünger verbessern ausserdem die Bodenfruchtbarkeit und die Kohlenstoffbindung. Kühe und andere Wiederkäuer versorgen uns zudem mit Milchprodukten und Fleisch, während sie gleichzeitig die Landschaft pflegen. Wird ausserdem Methan in Biogas umgewandelt, wird die Tierhaltung zu einer Verbündeten der Umwelt.

Mehr lesen